"GAUKLERSONATE" Ein mozartistisches Varietè mit der Mozartband
Die Gauklersonate: Ein artistisches Varieté mit der MozartbandTollwoods große Eigenproduktion beim Winterfestival 2003
Wegen des großen Erfolges wurde die “GauklerSonate” 2004 mit einem “2.Satz” fortgesetzt und vom ZDF aufgezeichnet.
Die Gauklersonate – Mozart mal anders
“Es klingt, als lebte Mozart heute” schrieb die Süddeutsche Zeitung über Wolfgang Staribachers Mozartband. Der österreichische Akkordeon- und Hammondspieler befördert mit seinen neun Musiker/innen kongenial die Musik des Meisters aus dem 18. Jahrhundert ins Heute. Arien, Duette, Terzette werden zu musikalischen Pop-Gemälden, Wienerische Volkstänze zu groovenden Soul-Pretiosen. Diese Musik ist ideal für die Verbindung mit Akrobatik und Artistik. In Szene gesetzt von dem Multi-Talent Alvaro Solar, als Schauspieler, Regisseur und Musiker wie gemacht für die Aufgabe, Musik und Akrobatik zu einem einzigartigen Kunstwerk zu verschmelzen.
Die Mozartband
Zehn Musiker/innen und Sänger/innen aus Klassik, Ethno, Jazz und Rock haben sich unter der musikalischen Leitung des österreichischen Komponisten, Instrumentalisten und Arrangeurs Wolfgang Staribacher zur Mozartband vereint. Mit Virtuosität und Kompetenz, liebevoller Respektlosigkeit, Wiener Schmäh und wilder Improvisationslust transformiert die Mozartband die Musik des alten Meisters zu einem einzigartigen musikalischen Phänomen zwischen Barock, Volksmusik und Rock. Dabei ist jeder Musiker ein Solist – und jeder Solist ein Hauptdarsteller.
Die Mozartband blickt auf erfolgreiche Auftritte u.a. bei den Wiener Festwochen, in der Kölner Philharmonie, bei der Mozartwoche in Mannheim, bei den Schwetzinger Festspielen, in der Alten Oper Frankfurt, der Philharmonie Berlin oder der Oper Bonn zurück. Dabei stieß sie bei Publikum und Kritik gleichermaßen auf Begeisterung – die Musik wurde von Klassik-Insidern als innovativ und schräg, von „Normal-Musik-Hörern“ als eingängig und vertraut empfunden.
Einerseits spielt die Mozartband original aus den Partituren, tauscht, modifizert Stimmen, improvisiert über die Akkordfolgen, verändert die Form. Andere Songs entstehen, indem sie nur einzelne Melodien oder Melodieteile aufnimmt und dazukomponiert. (Nähere Informationen unter www.mozartband.at)
Der Regisseur
Alvaro Solar, gebürtiger Chilene, lebt seit fast 30 Jahren in Bremen. Er ist Schauspieler, Regisseur, Musiker und Grafik-Designer. Zwischen 1990 und 2000 war er mehrmals zu Gast am Münchner Volkstheater, wo er u.a. als „Don Quichotte“ brillierte. Für seine jüngste Produktion, „Iberikus“, bekam er den „Stern der Woche“ der Münchner Abendzeitung.
Die Artisten
Sie kommen aus den großen Manegen und den berühmtesten Varietés, um mit ihren Körpern Mozarts Musik zu gestalten: Molly Saudek am Hochseil (Cirque de Soleil), Azalé mit Adagio-Akrobatik (Cirque de Soleil), Patrick Brennan mit Feuerakrobatik (Circus Oz), Oksana Vyelkina mit Jonglage (Kiew), Vyacheslav Perevyazko mit Leiterakrobatik (Rizoma, Kiew), Osama El Masry mit Diabolo-Jonglage (Mailand), Raphael Hillebrand mit Breakdance (Berlin) sowie Miriam Edo Sugranes und Roser Tarridar Coromina am Trapez (Rogelio Rivel, Barcelona).
Gauklersonate – 2. Satz
Ein artistisches Varieté mit der Mozartband
Im vergangenen Jahr eroberte die Tollwood-Eigenproduktion »Die GauklerSonate« im Sturm die Herzen des Publikums. Nun kehren Regisseur Alvaro Solar und die Mozartband zurück – mit neuen Ideen, neuen Artisten und neuen, eigens für Tollwood angefertigten Arrangements der zeitlosen Musik Mozarts.
Man stelle
sich vor: Mozart lebt und ist, wie damals, ein gefeierter Komponist, der sich aber nicht von den Mechanismen der Marktwirtschaft verbiegen lässt. Er tut, was er will, und er komponiert, wie er will: frech, modern, einzigartig. Da trifft er auf eine Truppe von Gauklern. Jongleure sind dabei, Feuerschlucker, Seilartisten, Kraftmenschen, androgyne Schönheiten und wilde Gestalten, die sich ihren Lebensunterhalt durch die Kunstfertigkeit ihrer Körper verdienen. Da beschließt Mozart, für diese Menschen Musik zu komponieren. Musik, die zu den Akrobaten passt, zu den Bewegungen, zum Rhythmus der fliegenden Bälle und in luftiger Höhe tanzender Körper. Die Artisten, sie sind begeistert. Endlich haben sie Klänge, die perfekt zu ihrer Kunst passen, so dass etwas Neues entsteht, etwas Wundersames, eine Einheit aus Musik und Mensch. Und Mozart nennt das Werk: Gauklersonate
Dass solch ein Wunder im vergangenen Winter geschehen konnte, ist dem Zusammentreffen von Wolfgang Staribachers »Mozartband« mit internationalen Artisten zu verdanken. Staribacher hat, nach erfolgreichem Wirken als österreichischer Pop-Erneuerer, Mitte der neunziger Jahre zu Mozart gefunden. Irgendwann bei einem Strandspaziergang, als er eine Melodie des jungen Amadeus pfiff und plötzlich dachte, das klänge wohl auch auf dem Akkordeon nicht schlecht. Aus dieser glücklichen Sekunde entstand die »Mozartband«, und es hat eine innere Logik, dass Staribachers Musik in München bei Tollwood Premiere feierte.
Nach dem Erfolg der »GauklerSonate« war allen klar: Die Gemeinsamkeit von Musik und Bewegung kann, ja muss eine Fortsetzung finden. Und so hat Wolfgang Staribacher im Mozartschen Fundus nach Stücken gewühlt, die in dieses artistisch-musikalische Konzept passen. Und er hat sie, mit großem Respekt vor dem Original, bearbeitet und in die Gegenwart transponiert. Die meisten dieser Werke stammen aus der Jugendzeit Mozarts, doch es sind auch Melodien dabei, die aus der großen Epoche des Komponisten stammen, das »porgi d’amor« der Gräfin aus dem »Figaro« etwa oder eines der schönsten Kammermusikwerke aller Zeiten, die Es-Dur-Concertante KV 364.
Die »Gauklersonate – 2. Satz!« wird mehr als eine Fortsetzung. Sie wird ein eigenständiges dramatisches Kunstwerk, in welches ein paar Motive aus dem ersten Teil eingestreut sind, so wie ja auch Mozart besonders gut gelungene Motive gerne wiederholt hat. Und sie soll – im besten Fall – bewirken, dass, wie Karl Böhm einmal die Wirkung Mozartscher Musik beschrieben hat, den Menschen »das Herz aufgeht«.
Die Gaukler der Sonate
Sie tanzen zum Allegro in der Luft, schwingen die Keulen
zum Andante und schweben – con moto – unterm Zelthimmel
René Bazinet Clown und Mozart
Duo Circonstance Hand auf Hand-Akrobatik
Orféo Bewegungsmagier
Anne Weissbecker Vertikalseil/Trapez
Gavilanes/Marinkovic: HipHop/Capoeira
Trio Aerial Cube Drei-Frauen-Luft-Akrobatik
Molly Saudek Hochseil
PRESSESTIMMEN
„Erfülltes, mitreißendes, artistisches Varieté – stimmig begleitet von der Mozartband, die ihren Namenspatron mit so viel Witz, Weisheit und Wucht ins Zelt zaubert, dass man nur so mit den Ohren wackelt. Mozart als Crossover, das zeitlos Alte im neuen Gewand; hier klappt’s: nicht geschmäcklerisch, sondern geschmackvoll.“ tz München
„Der Zauber entsteht nicht durch irgendwelche gewollten dramaturgischen Klammern, sondern stets durch die Magie des Moments. Und die gibt’s in Hülle und Fülle. (...) Bravo für Wolfgang Staribacher, Kopf der Mozartband, der Musik und Bewgungs-Abläufe in Einklang gebracht hat. Dazu eine Klasse-Mischung aus temeramentvoller Tempo-Artistik (...) und wunderschön innigen, stimmigen Vorführungen.“ tz München
„Man kann nur in Superlativen schwärmen. (...). Spätestens mit diesem Wunderauftakt im Amadeon (Theresienwiese) hat Rita Rottenwallner ihr Münchner Sommer & Winter-Tollwood als feste Größe zwischen SpielArt, Dance- und Musik-Biennale etabliert. (...) Denn wo treffen schon so ideal Musik, Kabarett, Performance, Zirkuskünste und Gaumenfreude zusammen.“ Münchner Merkur
„Ja, die Mozartband ist nach Jahren der Beschäftigung mit Mozarts Musik beim Requiem angelangt. Dessen Einleitung nur von Akkordeon, Bratsche, Geige und Fagott gespielt zu hören, ist wunderbar. Weil Staribacher kein Crossover-Kasperl ist, sondern Mozarts Musik voller Liebe in moderne Rockstrukturen transponiert.“ Süddeutsche Zeitung
„Eine erfrischend sinnfreie Weltflucht“ Süddeutsche Zeitung,
„Mozart gerockt und Akrobatik pur waren am Donnerstagabend die Garanten für einen vom Publikum begeistert gefeierten Auftakt zum diesjährigen Münchner Tollwood Festival.“ dpa
„Die von dem seit fast 30 Jahren in Deutschland lebenden Chilenen Alvaro Solar für Tollwood entworfene „GauklerSonate“ faszinierte mit einer Mischung aus Kunst und Poesie.“ dpa
„Die Gauklersonate mit der Mozartband – das ist, als ob Wolfgang Amadeus, erfrischt nach beglückender Liebesnacht, beim zufälligen Anblick von vollendet akrobatischer Grazie selbst die kecke Inspriration zu Rock-Arangements seiner Musik gehabt hätte. Münchner Merkur
Denn was Wolfgang Staribacher und seine Musik ins Zelt hineinklingen lassen, alpinrockig, tänzelnd poppig, italo-rauchig und doch mozartisch, das scheint den fantastischen Artisten aus Zirkusschulen zwischen Montreal und Kiew in den Körper komponiert zu sein. Münchner Merkur