Ein paar Meter unter der Erde. Wo man halt so schwimmt als U-Boot. Von der Oberfläche war die Mozartband ja schon lang verschwunden.
Ein paar Meter unter der Erde, aber nicht im Wasser. Als Töchter und Söhne einer Heimat, die schon lange nicht mehr zur See fährt, aber den Veltliner, die Reblaus und den Glycolskandal hervorgebracht hat, natürlich im Wein. Genauer gesagt in dem sagenhaften unterirdischen Labyrinth, das Friedl Umschaid in Herrnbaumgarten durch den Zusammenschluss etlicher Weinkeller geschaffen hat, und wo mit der Mozartband der legendäre Erdball gefeiert wurde.
Draußen tiefer Winter, Schneeverwehungen, Violinistin Dani Fischer irgendwo in Spanien, und wir Mozartbandits ohne Lust auf einen Substituten an der Geige.
Also im Trio! Das Sounddesign der Band entsprechend verändert: Freund und Drummer Markus Perschon von der Beatbox wieder an die Drums. Das Akkordeon rockiger, mit Röhrenamps und Leslie für den Diskant und Sub-Bass-Exciter für die Helikonbässe. Eine neue Soundwelt! Da kommen auch Songs von
Procol Harum oder Julie Driscoll/Brian Auger ziemlich amtlich.
Hat ganz gut geklappt damals.
Obwohl: alle Bassgrooves, alle Geigen-Melodien, alle Riffs, alle Soli in der Zieha! Das grenzt schon ein bisschen an Virtuosität, zugegeben. Ein paar Monate intensives Üben waren dann doch unvermeidlich.
10. Mai 2012 Theater am Spittelberg
Jetzt kann man's hören. Es gibt wieder Konzerttermine. Ein kleines Live-Video. Im Herbst eine Tour. Klarmachen zum Anblasen und Auftauchen.
Bleibt dran, Freunde.
Derweil einmal die neuen Fotos. Deutlich erkennbar die feuerwehrrote Uzi-Maschinenpistole. Wir transportieren sie in einem Geigenkoffer(!), sie ist farblich abgestimmt mit dem Outfit von Koloratursopranistin Yasmine Piruz und weist die Mozartbandits aus als Freunde der italienischen Oper.
Lange mussten die Mozartbandits herumirren auf der schwierigen Suche nach neuen musikalischen Wegen...